Am 20. Januar 1942 organisierten 15 Männer die beschlossene Ermordung von 11 Millionen Juden. Dies geschah während eines Arbeitsfrühstücks in der Villa Minoux am Berliner Wannsee.

Dieser Zivilisationsbruch ist verbunden mit den Namen und Fotos dieser 15 Männer. Doch heute – 80 Jahre später – sind diese Bilder verblasst. Möglicherweise könnten nur noch wenige Historiker und Fachleute eine detaillierte Personenbeschreibung dieser Konferenztischtäter geben.

Dennoch ist die Erinnerung an diese 15 Täter zumeist zentrales Element des Erinnerns an die Konferenz; ihre Opfer werden zumeist entpersonalisiert als „die Opfer“ genannt.


 

Dieses Projekt stellt sich der Entpersonalisierung der Opfer entgegen.